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                 beam Richtantenne. 
  "ich beame gerade 230 Grad" 
                call wird 
                  in 99% statt „Rufzeichen“ verwendet.  
                cq Allgemeiner 
                  Anruf. An alle Stationen. 
  “cq, cq, cq, hier ruft DJ9UE” (Anruf an alle) 
  “cq mm, cq mm von DJ9UE” (Anruf an alle mm-Stationen) 
                DL Abkürzung 
                  für Deutschland. 
  „ich fliege nächste Woche nach Delta Lima“  
                DX für 
                  „long distance“. 
  “cq-dx, cq-dx von DJ9UE”  
                rapport Empfangsbericht  
  "kannst du mir mal einen rapport geben?" 
  "dein rapport ist 5 und 9" 
  "dein rapport ist 5 9 + 10" (Q5, S9 plus 10 dezibel) 
                  Wichtig ist auch 
                  die S-Skala ( Signalstärke ) von 1 - 9 : "ich 
                  höre dich nur mit S2" und 
                  die Q-Skala ( Lesbarkeit) von 1 - 5 : "aber die Lesbarkeit 
                  ist noch Q5 denn ich habe kein QRM" 
                  Q5 volle Lesbarkeit 
                  Q4 nicht alles lesbar usw.  
                Auch in der Betriebsart 
                  SSB (single sideband, Oberbegriff für LSB und 
                  USB) wird von "Lesbarkeit" gesprochen, obwohl 
                  der Ausdruck vom Funkfernschreiben stammt.  
                  Der Begriff "Telefonie bzw. Sprechfunk" deckt 
                  eigentlich die technischen Betriebsarten USB (upper sideband, 
                  Marinefunk auf allen Frequenzen, Amateurfunk oberhalb 9 
                  MHz),  
                  LSB (lower sideband, Amateurfunk unterhalb 9 MHz), 
                  FM (frequency modulation, UKW/VHF) und 
                  AM (amplitude modulation, z.B. Deutsche Welle) ab.  
                sked, "sked-Frequenz" 
                  schedule, vereinbartes Treffen auf einer QRG  
                ufb hervorragend, 
                  ausgezeichnet. 
                  ursprünglich von "ultra fine buisyness" 
                YL , XYL young Lady, 
                  ex young Lady 
                  Wird für die Freundin, Ehefrau verwendet. 
  “QRX mal, da ruft eine YL”  
                Zulu Oft benutzte 
                  Zeit-Definiton 
  "20 Z (phonetisch Sulu)" also 20.00 UTC  
                Allgemein gilt: 
                  Wichtig 
                    ist, einen Anruf immer mit dem eigenen Rufzeichen und dem 
                    der Gegenstation zu beginnen: 
  "DJ9UE von DL2FDZ" oder DJ9UE, hier ruft DL2FDZ" 
                    oder ähnlich 
                    Zwischendrin muss man das eigene Rufzeichen nur ab und zu 
                    sagen, also nicht bei jeder Mikrofonübergabe, wie es 
                    nervigerweise viele machen, weil sie sonst nicht wissen, 
                    was sie sagen sollen... 
                       
                      Am Ende 
                        des QSO sollte man in jedem Fall wieder beide Rufzeichen 
                        nennen, mindestens aber das eigene, damit für einen 
                        Zuhörer klar ist, wer mit wem geredet hat: "also, 
                        73, DL2FDZ macht dann QRT" 
                        oder einfach "Ende von DL2FDZ". 
                        Das macht auch Sinn, denn ein Zuhörer möchte u.U. 
                        anschließend eine der beiden Stationen rufen, und 
                        wenn er diese nicht kennt, wäre es etwas plump, die 
                        fremde Station z.B. mit "Hallo Paul" zu rufen.  
                        Der Anruf mit Rufzeichen ist unverbindlicher. 
   
  Zu Beginn und Ende 
    des QSO (aber auch nur dann) sollte man beim Nennen des 
    Rufzeichens das Buchstabier-Alphabet benutzen. 
    Wenn das QTH sich außerhalb von DL befindet, müsste 
    man eigentlich die Lizenz des Gastlandes beantragen. Macht 
    kein Mensch. Auch unter Funkamateuren hat sich inzwischen 
    eingebürgert, dass man im Ausland vor das eigene Rufzeichen 
    den Landeskenner des Gastlandes stellt: EA/DL2FDZ in der 
    spanischen Marina. 
    Aber auf den Weltmeeren hat sich eingebürgert, dass 
    man schlicht sein deutsches call benutzt, ergänzt mit 
    „mm“: Delta Juliet Neun Uniform Echo, hier ruft 
    Delta Lima Zwo Fox Delta Sulu Mike Mike“ 
    Macht auch Sinn, denn unter deutscher Flagge ist das Boot 
    ein „Stück DL“, „mm“ verschafft 
    auch eine gewisse Priorität. Das kann in der Südsee 
    zu einem „pile 
      up“ 
        führen: 10-20 Stationen rufen gleichzeitig, weil sie 
        die seltene „DX-Station arbeiten wollen“ . Der 
        Funkamateur spricht nicht mit einer anderen Station, er 
        „arbeitet“ sie ... Warum auch immer. 
                 Auf Anrufe von 
                  Nicht-Seglern sollte man höflicherweise eingehen, auch 
                  wenn einen der Gesprächsstoff der Gegenstation weniger 
                  interessiert. Man kann ja dann gleich wieder QRT machen. 
                  Der normale Funkamateur möchte eh meist nur wissen, 
                  wie er ankommt. Aber es ergeben sich auch immer wieder nette 
                  Gespräche, wenn man erzählt, daß man auf 
                  einem Segelboot um den Globus schippert... 
                  Man stellt sich mit Namen und QTH vor und gibt einen „Rapport“. 
                  Im zweiten Durchgang stellt man evtl. kurz die Station vor 
                  (Gerät, Sendeleistung, Antenne) und sagt was zum Wetter. 
                  Man bedauert, dass man keine QSL-Karte verschickt und verabschiedet 
                  sich mit „Dank für das nette QSO und vielen 73“. 
                73 viele 
                  Grüsse 
                88 Küsse. 
                  Gaby kann sagen "73 + 88 auch an Peter" 
                  Rüdiger wird 88 nur an eine YL senden... 
                 55 viel Erfolg. 
  "ich wünsche dir 55 beim Landfall" 
                Falls mir noch 
                  mehr einfällt, wird das nachgeliefert... 
                   
                  Und noch eine herzliche Bitte: Bevor ein einziges Milliwatt 
                  Hochfrequenz über die Antenne abgestrahlt wird, sollte 
                  eine gültige Amateurfunklizenz vorliegen.  
                  Das ist doch neuerdings wirklich nicht mehr so schwer!  
                  Und vermeidet diesen leidigen Streit auf den Bändern.  
                 
                vy 73 und 55 de Rüdiger, 
                  DJ9UE  |