Der Automatictuner
AT-130 von Icom wird über 6
Steuerleitungen mit Transceivern der Marke Icom
verbunden.
Das sind die Leitungen
- Key
- Start
- GND (ground/Erde)
- Plus Betriebsspannung
- ANTC
- Minus Betriebsspannung Die Anschlüsse für diese Leitungen liegen an der Klemmleiste bei
den roten Leuchtdioden:
Die folgende Beschreibung
geht davon aus, dass der Tuner an einem Transceiver
einer anderen Marke
(z.B. Kenwood, Yaesu, Alinco) betrieben werden soll.
Dafür werden die Leitungen
Start, Key, +12V und -12V benötigt. Die Leitungen
(+) und (-) werden mit der Versorgungsspannung
(Bordbatterie 12V) verbunden. Die Leitung
"Start" wird mit einem Taster verbunden,
dessen 2. Anschluss an GND liegt:
Die Leitung
"Key" wird mit der Kathode einer Leuchtdiode
verbunden, die über einen Vorwiderstand von 560 Ohm an +12V
(Bordbatterie) liegt:
Während des
Tunevorgangs wird die Leuchtdiode vom AT-130 eingeschaltet.
Die Leuchtdiode erlischt, wenn der Tunevorgang abgeschlossen
ist. Die Leitung "GND"
wird nicht verwendet.
Der Tuner wird aber über den separaten Erd-Anschluss
(mit Flügelmutter) mit dem zentralen Erdpunkt des
Schiffes verbunden.
(siehe auch "Amateurfunk
an Bord" S.52)
Achtung:
Für den Betrieb des AT-130 in der oben beschriebenen
Anordnung muss der Schalter S1 (zwischen Klemmleiste und Blechgehäuse) in der
Stellung "off" stehen. Also in Richtung des
Blechgehäuses gekippt.
Die Bedieneinheit
sieht beim Autor so aus:
Für die Verbindungsleitung zum Tuner wurde ein
Computerkabel mit 25 Adern verwendet (sehr flexibel),
bei dem jeweils mehrere Adern für eine Steuerleitung
zusammengefasst wurden (je 9 für Plus und Minus,
je 2 für Key und Start). Durchführung
des Tunevorgangs:
- Sendeleistung des Transceivers auf ca. 10 W reduzieren.
- Im CW-Modus einen Dauerstrich senden (Morsetaste)
- Dabei den Taster "Start" kurz drücken
und loslassen: Der Tunevorgang beginnt, die LED leuchtet,
bis der Tunevorgang
abgeschlossen ist.
Aber:
- das Wechseln in den CW-Modus,
- das Reduzieren der Leistung,
- das Senden des Dauerträgers und
- das Zurückschalten in den ursprünglichen
Modus
ist
ziemlich umständlich. Um genauer zu sein: Nicht praktikabel
auf einer Yacht, Hier bietet
die Firma WIMO eine ausgezeichnete
Lösung:
Für die Transceiver von Kenwood, ICOM und YAESU
wird das Steckmodul "TuneRite"
angeboten, das den oben genannten Vorgang stark vereinfacht:
Das Steckmodul wird am Transceiver auf den Anschluss
gesteckt, der eigentlich für den passenden, markeneigenen
Tuner gedacht ist. Wenn nun die Taste "Tune"
bzw. "AT" am Transceiver gedrückt wird,
reduziert dieser automatisch die Leistung und sendet
einen Dauerträger. Ohne dass die oben genannte,
umständliche Prozedur durchgeführt werden
muss. Es werden folgende
Geräte unterstützt:
- Alle Icom mit 4-poliger Tunerbuchse ( z.B IC-706 )
- Alle Kenwood mit 6-poliger Tunerbuchse ( z.B. TS-50,TS-480
)
- Yaesu FT-857 Der AT-130 kann
sich die Einstellung für die meist
benutzte Frequenz "merken":
Dafür muss er einmal auf dieser Frequenz tunen.
Die Folge ist, dass im Feld der 23 roten Leuchtdioden
DS1 bis DS23 eine bestimmte Kombination von Leuchtdioden
aufleuchtet.
Diese Kombination notieren Sie auf einem Zettel.
Jetzt schalten Sie mit Schalter S1 (Kipphebel Richtung
Anschlussleiste legen) in den "Preset-Mode".
Nun werden die Schalter, die zu den leuchtenden Dioden
gehören, so eingestellt, dass die gleichen Leuchtdioden
leuchten.
Schalter S1 wird nun wieder auf Normal-Modus (Mittelstellung)
gestellt.
|